Reisedauer
23 Tage
Start: Lima
Ende: Arequipa
Teilnehmerzahl
ab 2 Personen
Reiseart
Trekking & Bergsteigen
Rundreise durch Südperu mit zahlreichen Highlights. Berge, Dschungel, Wüsten, Strände, Inkaruinen – Peru ist sicherlich eines der facettenreichsten Reiseländer der Welt. Viele dieser verschiedenen Landschaftsformen werden uns auch auf dieser Tour begegnen. Große, freistehende Vulkanberge wie Misti und Chachani, tiefe Schluchten, wilde Urwaldlandschaften, pulsierende Großstädte, kristallklare Bergseen, berühmte Inkaruinen und sogar eine echte Sandwüste.
Start und Zielflughafen unserer Tour ist Lima, mittlerweile mit 11 Millionen Einwohnern eine der größten Städte Südamerikas. Nach einer ausgiebigen Stadtbesichtigung geht es dann weiter nach Ica, bzw. der nahe gelegenen Oase Huacachina, eingebettet in mächtigen Sanddünen. Dort werden wir eine Wüstenwanderung als Eingehtour unternehmen, die Wüste erkunden und uns unter kundiger Anleitung im Sandboarden üben.
Weiter geht es mit dem Bus nach Arequipa, der zweitgrößten Stadt Perus, dazu der klimatisch begünstigsten mit interessanten kolonialen Bauwerken. Von dort aus werden nun die ersten Akklimatisationstouren unternommen, nämlich der Cerro Verde bei Cayma in einer ganz seltenen Wüstenlandschaft und später der Colca Canyon zwischen Chivay und Cabanaconde, der tiefste Canyon der Welt. Neben tollen Landschaftsformen können hier Condore beim kreisen beobachtet werden.
Danach geht es zum berühmten Titicacasee nach Puno, auf 3.800 Metern Höhe gelegen. Hier steht neben einer Eingehtour auf den ca. 4.500 Meter hohen Atoja und dem Besuch der Inkakultstätte Sillustani auch eine Bootsfahrt auf dem höchsten schiffbaren See der Welt auf dem Programm. Ungefähr 8 Tage dürften diese Programmpunkte in Anspruch nehmen.
Von dort geht es weiter nach Cusco, der vielleicht bekanntesten Stadt Südamerikas, sicher aber eine der schönsten. Nach intensiver Besichtigung verlassen wir Cusco dann in Richtung Ollanta, wo schon recht ansehnliche Inkaruinen zu bewundern sind, zudem bekommen wir einen Eindruck vom Urubambatal, dem heiligen Tal der Inkas. Die durchweg grünen Landschaftsformen sind hervorragend für den Getreide-, Kartoffel- und Gemüseanbau geeignet.
Weiter geht es mit der Bahn nach Aguas Calientes, dieses ist zwar eher als Retourtenort zu bezeichnen, aber gleichzeitig Ausgangspunkt für eine einzigartige Exkursion am nächsten Tag, nämlich Macchu Pichu .
Durch die Übernachtung können wir den Touristenrummel zuvorkommen und die Bauwerke auf steinernen Inkapfaden durch den Dschungel erreichen. Um die mystische Atmosphäre noch besser in uns aufzunehmen können wir dann den Macchu Pichu Berg besteigen. Wiederum auf alten Inkapfaden würden wir uns dort normalerweise ohne Begleitung anderer Touristen bewegen und dann von oben auf den Trubel rund um die alte Inkastadt herabschauen. Nach der Besichtigung der Bauwerke geht es dann zurück nach Aguas Calientes und am nächsten Tag mit Bus und Bahn über Ollanta zurück nach Cusco.
Von dort aus wird wiederum die weisse Stadt Arequipa angesteuert, um die erloschenen Vulkanberge Misti (5.811 m) und Chachani (6.075 m) in Angriff zu nehmen. Beide Berge sind von Arequipa aus in zwei Tagen zu ersteigen und bieten außer der großen Höhe kaum technische Schwierigkeiten, dafür sind Aussicht und Naturerlebnis umso überwältigender. Diese Touren sind auch ohne alpintechnische Kenntnisse mögliche, eine sehr gute Kondition ist allerdings in jedem Fall erforderlich. Mit dem Chachani wird sogar ein echter 6.000er bestiegen. Nach diesen Höhepunkten erfolgt dann die Rückreise nach Lima.
Reiseverlauf:
1. Tag: Ankunft Lima
Start und Zielflughafen ist Lima, mittlerweile mit elf Millionen Einwohnern eine der größten Städte Südamerikas. Nach der Abholung wird erst mal das Hotel bezogen, danach ist Ausruhen angesagt, wer möchte kann sich noch etwas in der Stadt umsehen. Den Abschluss des Tages bildet, auf Wunsch, das erste landestypische Abendessen in einem einfachen Restaurant in Lima.
Übernachtung im Hotel
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2. Tag: Lima – Ica
Am Vormittag schauen wir uns einen Teil der Innenstadt an, dabei ist vor allem die Plaza de Armas interessant, welche umrahmt von diversen Regierungsgebäuden wahrlich gigantische Ausmaße erreicht. Von hier aus werden sämtliche Entfernungen in ganz Peru gemessen. Nebenan eine Kirche mit einem fast schon makaberen Denkmal, Francisco Pizarro wird hier geehrt, ein spanischer Schweinehirt, auf den das ganze Elend dieses Kontinentes zurückgeht, aber natürlich auch der unermessliche Reichtum der peruanischen Oberschicht, ihm wollen wir nicht allzu lange huldigen. Da schauen wir uns lieber das bunte Treiben des Mercado Central an. Hier gibt es schon mal eine Vorschau auf das, was uns in Peru erwartet. Alle möglichen Kunstgegenstände kann man hier erwerben, allerdings auch durchaus europäische Güter wie CDs oder Bücher.
Da Lima nicht gerade die schönste und interessanteste aller lateinamerikanischen Städte ist fahren wir am Nachmittag weiter nach Ica. Die Busfahrt nimmt etwa 3 Stunden in Anspruch und führt an der Küste entlang durch saharaähnliche Sandwüsten. Übernachtung in Ica.
Übernachtung im Hotel
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3. Tag: Oase Huacachina
Früh am Morgen begeben wir uns zur nahe gelegenen Oase Huacachina, eingebettet in mächtigen Sanddünen. Genau die werden wir uns vornehmen, da es hier tagsüber sehr heiß werden kann, starten wir die Tour am frühen Morgen. Zuerst ist der Sand hart und gut begehbar, je steiler das Gelände wird, umso mühsamer wird der Anstieg. Man rutscht fast mehr zurück, als das man Höhe gewinnt. Eine wirklich gute Übung für die späteren Vulkanbesteigungen. Ein wenig von der Oase entfernt fühlt man sich wirklich wie in der Sahara. Nach der eher kurzen Tour werden wir unser Hotel in Huacachina beziehen und danach Mittagessen. Der Nachmittag ist zu heiß für größere Aktivitäten, aber es stehen Hängematten für uns bereit. Wer noch Energie hat kann sich am Abend unter kundiger Anleitung im Sandboarden üben, dazu muss allerdings noch mal eine Düne bezwungen werden. Übernachtung erfolgt nochmals in Ica.
Übernachtung im Hotel
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4. Tag: Islas Ballestas
Von Ica ist es nur ein Katzensprung nach Paracas, dem Ausgangspunkt für unsere Bootstour zu den Islas Ballestas. Eine wild zerklüftete Inselgruppe mit einigen Klippen und ungewöhnlichen Felsen. Dazu gibt es weite Sandstrände und eine stattliche Anzahl exotischer Tierartenm, Pelikane, Blaufußtölpel, Biguascharbe usw., doch die Hauptattraktion sind sicherlich die 2,5 Meter langen braunschwarzen Seelöwen, die das Meer nach Nahrung durchpflügen. Mit etwas Glück sind sogar durchziehende Delphine zu sehen. Da die Inseln nicht betreten werden dürfen schauen wir uns die Tiere vom Boot aus an.
Dann verlassen wir die chillige Oase und begeben uns per Taxi zurück nach Ica. Nachdem wir uns noch etwas die Innenstadt angeschaut haben, startet von hier aus die Busfahrt nach Arequipa. Diese führt wiederum durch äußerst interessante Landstriche mit Dünen, Küste und später über 4000 Meter hohen Andenpässen. Etwa 15 Stunden benötigt unser Bus für die Strecke, doch glücklicherweise haben wir Liegesitze und einen recht luxuriösen Bus. Auch die Mahlzeiten werden im Bus gereicht, sodass eine angenehme Fahrt zu erwarten ist.
Übernachtung im Bus
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5. Tag: Arequipa
Dieser Tag steht im Zeichen der Ankunft in Arequipa. Nach der langen Busfahrt ist es sicher in jedermanns Sinn zuerst einmal das Gepäck loszuwerden und das Hotel zu beziehen. Wahlweise kann dann der Nachmittag zum Ausruhen genutzt werden, wer möchte kann auch eine erste kurze Stadtführung mitmachen. Am Abend geht es auf jeden Fall noch mal in die Stadt, nämlich um ein landestypisches Restaurant für das Abendessen aufzusuchen. Dieser Name bezieht sich nicht, wie man vielleicht erwarten könnte auf die weiß getünchten Kolonialbauten der Stadt, sondern vielmehr auf die Tatsache, dass sie früher vor allem von hellhäutigen Einwanderern bevölkert war. Auch heute besteht ein verhältnismäßig großer Anteil der mittlerweile fast 700.000 Einwohner aus Nachkommen der spanischen Eroberer und Leuten die sich zumindest dafür halten. Ob diese Abstammung übergroßen Stolz hervorrufen muss mag dahingestellt sein, aber in Peru und anderen südamerikanischen Ländern definieren sich breite Teile der Bevölkerung über ihre Hautfarbe. Desto hellhäutiger umso angesehener. Leider akzeptieren auch die dunkelhäutigen Indigena zumindest nach außen hin diese Tatsache und sehen die Bezeichnung Negro (Schwarz) immer noch als Beleidigung. Dieses Denken lässt sich schwer mit dem eigentlich eher verständlichen Stolz
Nachfahren der Inka zu sein vereinbaren.
Die Stadt selbst hat sich mittlerweile zur zweitgrößten Stadt Peru`s gemausert und ist zugleich die wichtigste Metropole zwischen Lima und La Paz. Arequipa sieht sich gern als Konkurrenz zu Lima, kommt aber der Bedeutung der Hauptstadt noch nicht nahe. Dafür ist Arequipa ruhiger und übersichtlicher. Durch die angenehme Distanz zur Küste und die für andine Verhältnisse eher gemäßigte Höhenlage von 2300 Metern herrscht in Arequipa das ganze Jahr über ein mildes und angenehmes Klima.
Übernachtung im Hotel
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6. Tag: Arequipa – Cerro Verde – Arequipa
Nun wird es Zeit die ersten Akklimatisationstouren zu unternehmen, nämlich der Cerro Verde bei Tiabaya in einer ganz seltenen Wüstenlandschaft. Tiabaya ist ein Vorort von Arequipa und noch durch und durch landwirtschaftlich geprägt. Grüne Felder, Tierhaltung und einfache Gebäude prägen das Bild. Von Tiabaya aus fahren wir noch etwas weiter mit dem Taxi einen kleinen Pass hinauf, Cerro Verde genannt. Von dort starten wir unsere Wanderung, an ärmlichen Hütten mit einigen Hunden vorbei über einen aussichtsreichen Grat zum aussichtsreichen Gipfel mit seiner Madonnenstatur. Doch richtig interessant wird es weiter hinter der Madonna. Sandüberzogene Felsformationen, nur von einigen Kakteen bewachsen prägen das Bild. Noch ein richtig formschöner Gipfel knapp über 3000 Meter lässt sich von hier aus einfach besteigen, mit weitem Blick übers Land. Im Anschluss schauen wir uns noch die unmittelbare Umgebung von Tiabaya an, endlich wieder etwas Grün.
Übernachtung im Hotel
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7. Tag: Arequipa – Colca Canyon
Es ist Zeit für den Colca Canyon zwischen Chivay und Cabanaconde, dem tiefsten Canyon der Welt. Dafür chartern wir in Areqiupa den Bus nach Chivay, einem Andendörflein von ca. 3600 Einwohnern, dem lokalen Verkehrsknotenpunkt und neben Cabanaconde Hauptort im Colcatal. Auch von hier aus bietet sich noch eine kurze aber interessante Wanderung an, steinerne Ruinen können hier bewundert werden. Wir wandern in ein sattgrünes liebliches Hochtal hinauf mit Llamas, Kühen und Wildbächen. Zum krönenden Abschluss besteigen wir noch einen kleinen Hochrücken mit prächtigen Tiefblicken auf das Colcatal.
Übernachtung im Hotel
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8. Tag: Tafelberg über Chivay
Heute starten wir früh nach Chivay und können optional einen tafelbergartigen Gipfel von ca. 4800 m über dem Ort besteigen. Dazu sind allerdings 1300 Höhenmeter zu überwinden.
Wer möchte kann auch einfach in den heissen Quellen von Las Caleras entspannen, aber der Berg lohnt sich wirklich und bietet phantastische Ausblicke über das Colca Tal.
Übernachtung im Hotel
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9. Tag: Mirador Cruz del Condor – Cabanaconde – oder Chivay
Sehr früh starten wir heute in den Tag, gilt es doch möglichst früh den Mirador Cruz del Condor zu erreichen. Neben tollen Landschaftsformen können hier Condore beim Kreisen beobachtet werden, wofür man aber frühzeitig vor Ort sein sollte. Dabei wandern wir durch tiefgrüne Weideflächen. Wie schon erwähnt ist das gesamte Colcatal sehr fruchtbar, dementsprechend stark ist es auch von der Landwirtschaft geprägt. Vor allem Kartoffeln werden hier angebaut, dazu Getreide und auch Gemüse. Die Bauern steigen direkt von der Ernte in den Bus, wobei sie die Früchte ihrer Arbeit in Säcken transportieren und auch für sehr wenig Geld feilbieten. Vom Mirador laufen wir nach Cabanaconde, dem Endpunkt des Canyons, einem ursprünglichen Dorf inmitten dieser prachtvollen und erstaunlich grünen Gebirgslandschaft. Kaum ein Tourist übernachtet hier, wir aber werden sogar Mittagessen und Übernachten. Am Nachmittag werden wir aber den Canyon schon mal genauer unter die Lupe nehmen. Vom Canyonrand können wir ein Stück in die Schlucht herabsteigen, was imposante Tiefblicke vermittelt.
Übernachtung im Hotel
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10. Tag: Fahrt nach Puno
Der nächste Tag ist für die Busfahrt nach Puno reserviert. Diese dauert um die 8 Stunden und führt zwischen schneebedeckten Vulkanen, grünem Grasland und einigen Lagunen durch eine der eindrucksvollsten Landschaften Peru`s. Zwischendurch wird an einem kleinen Dorfmarkt gehalten, wo einheimisches Essen probiert werden kann. Puno wird dann von oben angefahren, mittlerweile ist die Hauptstadt des gleichnamigen Departemento auf über 100.000 Einwohner angewachsen. Unendlich weit breitet sich neben der schon recht raumgreifenden Stadt der tiefblaue See aus. Man könnte sich glatt an der Küste wähnen, würden da nicht im Hintergrund mehrere schneebedeckte Bergriesen aufragen. Wir schauen uns noch kurz die Hafenregion an, Puno ist wesentlich bunter und schöner als oft propagiert. Auch gute Möglichkeiten fürs Abendessen finden sich hier.
Übernachtung im Hotel
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11. Tag: Puno – Atoja – Puno
Für den nächsten Tag haben wir uns dann endlich mal wieder eine Bergtour vorgenommen, nämlich den 4450 Meter hohen Atoja über dem Indigenadörfchen Chucuito. Dieses ist nur mit dem Camineto zu erreichen, welcher erst abfährt bis wirklich kein weiterer Fahrgast mehr Platz hat. Die Indigena haben in großen Jutesäcken Tauschware, zumeist Lebensmittel dabei, welche sie auf den nahen Dorfmärkten umzusetzen hoffen. Weder allzu steil, noch sehr lang ist der Anstieg und so sollten wir problemlos den Gipfel erreichen. Schöne , südländische Gewächse säumen den Weg und auch den Gipfelbereich, sogar eine Wetterstation gibt es auf dem Gipfel. Damit nicht genug, die nebenstehende Hütte ist sogar bewohnt und der freundliche Besitzer erklärte einmal mir stolz, dass hier alles mit Solarenergie betrieben wird. Sehr vorbildlich !
Phantastisch ist der Blick auf die nicht enden wollende Weite des mehr als azurblauen Titicacasees, auf der anderen Seeseite sind schon die Gipfel der bolivianischen Königskordilliere zu sehen. Auch einige peruanische Vulkane schieben sich ins Bild und runden das Panorama ab. Chucuito ist ebenfalls noch einen Abstecher wert, je nach Bedarf nehmen wir einen der zahllosen Busse zurück nach Puno.
Übernachtung im Hotel
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12. Tag: Titicacasee und Ruinen von Sillustani
Heute steht dann eine Bootstour auf dem See überhaupt an, wir schippern über den schier endlos weiten und tiefblauen Titicacasee. Dabei steuern wir mehrere der zahllosen Uruinseln an und schauen uns dort um. Das Volk der Uru oder auch Uro der Ort ist seit 1958 ausgestorben, trotzdem versuchen ihre Nachfahren zumindest einen Teil der Urukultur zu erhalten.
Sie nannten sich früher Kot-Suns, „Seemenschen“, und galten als das wildeste Volk im Inkareich mit einer sehr dunklen Hautfarbe. Da die Urus sich bei Auseinadersetzungen immer auf ihre Schilfinseln im Titicacasee zurückzogen, konnten sie von den Inkas nie unterworfen werden. Im 19. Jahrhundert lebten noch etwa 4000 Familien auf den Schilfinseln.
Heute bewohnen noch ca. 1500 bis 2000 Menschen die Schilfinseln. Sie sind als Mestizen durchweg Nachfahren der Aymara und Quetchua und leben fast ausschließlich vom Tourismus. Ungefähr 80 Inseln umfasst das Gebiet mit annähernd hundert Familien, sogar eine Schulinsel ist darunter.
Der Nachmittag gehört dann einer weiteren oft propagierten Sehenswürdigkeit in der Nähe Punos nämlich den Ruinen von Sillustani. Die steil aufragenden Grabtürme befinden sich in einer weitläufigen, grünen Weidelandschaft mit einigen Lagunen durchzogen. Zum Programm gehört ein archäologisches Museum und auf dem Rückweg wird noch ein typisches Bauernhaus besucht, wo wir durch die spärlich ausgestatteten Räume und Ställe geführt werden. Das Hauptkapital der Familie bilden Alpakas und anderen Nutztiere, welche auch entsprechend umsorgt werden. Ein sehr guter Käse wird uns zum Probieren dargereicht, der von der Familie selbst hergestellt wird. Dazu sind Mais und sehr wohlschmeckende Kartoffeln zu haben. Selbstverständlich kann beides auch käuflich erworben werden, wodurch die Portokasse der Familie etwas aufgestockt wird.
Übernchtunh im Hotel
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13. Tag: Puno – Cusco
Wiederum steht eine Busfahrt auf dem Programm, eine sehr aussichtsreiche. Es geht nach Cusco, der architektonisch wohl interessantesten Stadt auf der Tour. Etwa 6 Stunden dauert die Reise, dabei werden vielfältige und umwerfend schöne Landschaften durchfahren, grünes Weideland, raue Berggruppen, tiefblaue Seen und malerische Andendörfer säumen unseren Weg. Cusco bildet dann trotzdem den Tageshöhepunkt, wir beziehen zuerst unser Hotel und schauen uns dann noch etwas die Gebäudeflut an der gigantischen Plaza de Armas an, in der Nähe wird sich auch ein geeignetes Lokal für das Abendessen finden zu lassen.
Übernachtung im Hotel
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14. Tag: Auf dem Weg nach Aguas Calientes
Der heutige Tag bietet fast alles, nähern wir uns doch dem unvergleichlichen Macchu Pichu, dem bekanntesten Ruinenkomplex der Welt. Zuerst geht es wieder mit dem Bus voran und zwar in Richtung Ollanta. Auch diese Strecke ist mehr als lohnenswert, führt sie doch durch sehr grüne, immer noch landwirtschaftlich geprägte Gegenden, von wo aus früher ein großer Teil des Inkareiches versorgt wurde. Ollanta selbst hat ebenfalls recht eindrucksvolle Ruinen zu bieten, nach Macchu Pichu der interessanteste Ruinenkomplex, welchen ich bisher sah. Da der Zug nach Aguas Calientes erst um 19:45 Uhr startet bleibt uns zudem Zeit den Ruinenberg zu besteigen und zusätzlich eine kleine Wanderung in eines der umliegenden grünen Täler zu unternehmen. Nach diesem sehr erfüllten Tag und einem ausgiebigen Abendessen auf dem lebendigen Marktplatz von Ollanta fahren wir dann mit dem berühmten Touristenzug nach Aguas Calientes und beziehen unser Quatier.
Übernachtung im Hotel
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15. Tag: Ruinen von Macchu Pichu
Es folgt einer der absoluten Höhepunkte der Reise, die Ruinen von Macchu Pichu. Nun zeigen sich die Vorteile der Übernachtung im Urwald. Gerade diese ist mehr als empfehlenswert, kann man doch vom Hotel aus morgens direkt nach Macchu Pichu laufen. Dies hat neben der weit größeren Zeitreserve vor allem den Vorteil, dass man sehr früh starten und somit weit vor den zu erwartenden Touristenströmen am Berg sein kann. Zudem gibt es keine bessere Tageszeit um die immer noch einzigartige Stimmung dieses Ortes in sich aufzunehmen, und zwar während des gesamten Weges, also nicht nur an den Ruinen selbst.
Nach einer etwas wackligen Hängebrücke über den Rio Apurimac, welcher fast die gesamte Feste in einer Art Halbkreis umfließt und diese nahezu uneinnehmbar machte, führt nun ein alter Inkapfad direkt in den dicht bewachsenen Bergurwald. Auf steilen, steinernen Stufen geht es nun aufwärts, kein auf Menschen hindeutender Laut ist zu hören (naja hin und wieder mal Busgeräusche). Diese werden aber durch zahlreiche kaum identifizierbare Urwaldgeräusche übertönt. Wahrscheinlich ganz allein steigen wir nun der alten Inkastadt entgegen, man kann sich lebhaft vorstellen gerade wirklich einer versteckten Stadt im Dschungel nachzuspüren. Doch schon nach einer bis anderthalb recht anstrengenden Stunden Aufstiegs haben wir den Eingang erreicht. Wir genießen noch etwas die Morgenstimmung in diesem einzigartigen Ruinenkomplex, besteigen noch den Macchu Pichu Berg, wieder über alte Inkapfade, wieder abseits vom allgemeinen Trubel. Den intensiven Gebäuderundgang machen wir dann am Nachmittag, wenn der Hauptandrang vorüber ist. Wir sind nicht zeitlich gebunden und laufen zu Fuß nach Aguas Calientes zurück, wo noch eine weitere Übernachtung ansteht.
Übernachtung im Hotel
/F/-/-/
16. Tag: Cusco
Schon um 9 Uhr morgens geht unser Zug zurück nach Ollanta. Diesmal gibt es keine Wartezeit, es gibt direkten Anschluss nach Cusco. Zwischendurch kann der eine oder andere Snack eingeworfen werden, Möglichkeiten gibt es genug. So haben wir in Cusco noch einiges an Zeit. Nach Wunsch kann erst mal eine Ruhepause eingelegt werden, oder aber noch ein Teil dieser baulich einzigartigen Stadt angeschaut werden. Zum Abendessen gehen wir auf jeden Fall noch mal in die Innenstadt. Wer möchte kann heute schon mit dem Nachtbus nach Arequipa fahren, was etwas kurzweiliger ist. Der Reiseleiter fährt in dem mehr gewünschten Bus mit.
Übernachtung im Hotel
/F/-/-/
17. Tag: Zurück nach Arequipa
Heute heißt es noch mal Bus fahren, und zwar zurück nach Arequipa. Wer die Tagfahrt bevorzugt fährt also heute über Tag. Zwar dauert die Fahrt ungefähr 10 Stunden, doch wir nehmen einen sehr gut ausgestatteten Luxusbus mit Liegesitzen. So wird uns eine exzellente Sicht beschert. Diese ist auch notwendig, es geht durch absolut ursprüngliches und sehenswertes Bergland. Einige unbekannte Vulkane säumen unseren Weg, zum Teil von beachtlicher Höhe. In Arequipa wird dann nur noch das Hotel bezogen und danach je nach Bedarf ein Restaurant besucht.
Übernachtung im Hotel
/F/-/-/
18. Tag: Anstieg zum Misti
Ein weiterer Höhepunkt, der Misti befindet sich in der direkten Umgebung von Arequipa, bleibt zwar unter der 6000 Meter Marke zurück, bildet dafür aber einen der formschönsten Vulkankegel der Anden. Nur selten ist der Berg schneebedeckt und normalerweise vollkommen eisfrei.
Im Morgengrauen geht es mit dem Jeep bis hinauf nach Aguada Blanca auf 3350 Metern Höhe. Hier endet der Fahrweg, gegen 9 Uhr geht es dann mit Führer und eventuell Trägern zu Fuß weiter. Die ersten 2 Stunden durch trockene, niedere Buschlandschaft hinauf auf 4085 Meter Höhe, bevor dann die letzten 3 Stunden zum Basislager über Lavasand und Geröll zurückgelegt werden. Das Lager liegt auf 4650 m, wo sich ein ebener Zeltplatz befindet. Weitere Möglichkeiten zum Zelten ergeben sich bis zur Schneegrenze auf ca. 5500 Metern. Nachts sinken die Temperaturen auf Minusgrade ab. Wahrscheinlich fahren wir noch näher an den Berg heran als hier beschrieben, denn das ist der ältere Aufstiegsweg. Dieser wird je nach Führer unterschiedlich gestaltet.
Übernachtung im Zelt
/F/M/A/
19. Tag: Gipfelsturm
Gipfelsturm, mitten in der Nacht geht es los.
Das Gipfelkreuz, welches aus Eisenbahnschienen ist, wird über den Gratrücken und manchmal auf Schnee in ca. 5-6 Stunden relativ leicht erreicht. Der Aufstieg ist nicht schwierig und normalerweise leicht zu finden. Abstieg auf dem Aufstiegsweg.
Neben der großen Höhe erschwert vor allem der rutschige Vulkansand den steilen Aufstieg, sehr mühsam geht es vorwärts. Dafür warten keine alpinistischen Schwierigkeiten auf uns, die Hände werden höchstens zum fotografieren gebraucht. Nach der Besteigung wird das Basislager abgebaut und zum Fahrzeug abgestiegen. Mit diesem geht es dann zurück nach Arequipa, schlafen dürfte den Rest des Tags in Anspruch nehmen.
Übernachtung im Hotel
/F/M/-/
20. Tag: Arequipa
Falls wir den Tag nicht mehr für den Misti benötigen, besteht die Möglichkeit Arequipa noch ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen (Optional):
Wir starten auf dem Balkon Arequipas, dem Dorf Cayma. Von dort aus hat man einen schönen Blick über die Stadt und auf die umliegenden Vulkane Misti und Chachani. Verwinkelte ursprüngliche Gassen kann man hier bewundern und eine der schönsten Kolonialkirchen auf der Plaza San Miguel. Ein sehr geeigneter Ort für das Mittagessen. Danach nehmen wir uns den Innenstadtbereicht vor. Dabei kommen wir nicht am Museo Santuarios Andes vorbei, unter anderem ist hier die Mumie Juanita gelagert, die ja 1985 auf dem Ampato gefunden wurde. Ebenfalls sehenswert sind die Klosteranlage Santa Catalina, einige alte Straßenzüge und der Mercado San Camillo.
Übernachtung im Hotel
/F/-/-/
21. Tag: Basislager am Chachani
Für heute steht die Anfahrt zum Chachani Basislager auf dem Programm. Man kann mit dem Jeep bis auf eine Höhe von 4900 Metern fahren, auf einer kleinen Hochebene endet dann der Fahrweg. Von dort geht es noch 400 Höhenmeter auf mäßig steiler Piste zum Basislager auf ca. 5.300 Metern Höhe. Dort werden die Zelte aufgebaut und übernachtet. Die Anstrengungen halten sich heute also in Grenzen, sodass dieser Aufstieg gleich an den Misti angeschlossen werden kann. Auch braucht wegen des geringen Höhenunterschiedes nicht all zu früh gestartet zu werden.
Übernachtung im Zelt
/F/M/A/
22. Tag: Am Gipfel des Chachani
Am nächsten Morgen geht es dann zuerst über steiles Schuttgelände auf undeutlichen Steigspuren geradewegs hinauf, bis ein kleines Eisplateau erreicht ist. Nun wendet man sich nach rechts um einen mäßig steilen Eishang zu queren. Mit leichtem Höhenverlust zwar, dafür aber mit herrlichen Ausblicken auf das nächtliche Arequipa. Dann folgt linksseitig ein Hang, diesmal eisfrei und mit rutschigem Vulkansand überzogen. Steigspuren leiten zum aussichtsreichen Gipfelpunkt. Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg. Für den Aufstieg sind 6-8 Stunden zu veranschlagen, der Abstieg ist in 4-5 Stunden zu schaffen. Dann geht es mit dem Geländewagen zurück nach Arequipa, wo wir uns erst mal ordentlich ausschlafen.
Übernachtung im Hotel
/F/-/-/
23. Tag: Flug nach Lima – Heimat
Der „traurigste“ Tag der Tour, denn nun geht es nach Deutschland zurück. Selbstverständlich begleitet uns unser Reiseleiter noch zum Flughafen, und nach der Verabschiedung geht es mit Zwischenstop in Madrid zurück nach Hause. Vorher aber überfliegen wir noch mal Peru. Interessante Tiefblicke auf die Anden und das Amazonasgebiet rufen uns die vielen außergewöhnlichen Erlebnisse auf der Tour noch mal in Erinnerung und bieten reichlich Nahrung für neue Reiseideen und Tourenpläne. Es muss ja nicht das letzte Mal Südamerika gewesen sein.
Leistungen:
- Organisation der gesamten Expedition
- Ab 6 Teilnehmern zusätzlich Expeditionsleiter
- Peruanischer Wander-, Bergführer (Deutschsprechende Führer mit Aufpreis)
- Busfahrt (Buscama / Schlafbus) Ica – Lima
- Busfahrt Chivay – Puno – Cusco & Cusco – Arequipa
- Ausflug nach Colca Canyon inkl. Eintritt
- Zugfahrt mit der Andenbahn nach/von Aguas Calientes
- Bootsfahrt auf dem Titicacasee
- Transfers, Besichtigungen laut Programm
- Koch, Küchengehilfen, Hochträger am Misti, Kochzelt, Gemeinschaftszelt
- Verpflegung wie im Programm erläutert: Frühstück(F), Mittagessen(M) oder Box Lunch (BL) Abendessen(A)
- Übernachtungen laut Expeditionsplan: Hotels der guten Mittelklasse. Üblicherweise im Doppelzimmer, auf Wunsch Einzelzimmer mit Aufpreis
- Zweipersonenzelte beim Trekking und beim Bergsteigen
- Expeditions- Vorbereitungstreffen in Nürnberg
Nicht Enthalten:
- Reiseunfall- und Krankenversicherung
- Trinkgelder, Getränke und persönliche Ausgaben
- Bergausrüstung: Schlafsack, Steigeisen, Eispickel, Klettergurt
Für diese Tour sind folgende Termine verfügbar
Unser nächsten Termine 2021 Preis pro Person |
Unser nächsten Termine 2021 Preis pro Person |
Zusatzkosten EZ-Zuschlag 280 |
Zusatzkosten EZ-Zuschlag 280 |
Deutschsprechender Reiseleiter für den Kulturteil und Englischsprachige Berg,- Wandernführer vor Ort
Gruppengröße 2 – 12 Personeng |
Schwierigkeitsgrad: Chachani und Misti: Mittel |
Der Misti ist ein ebenmässiger Vulkanberg und erhabt sich massig über der Stadt Arequipa in Südperu. Seine Besteigung kann von dort aus in 2 mühsamen Tagen durchgeführt werden. Der Misti ist ein ebenmässiger Vulkanberg und erhabt sich massig über der Stadt Arequipa in Südperu. Seine Besteigung kann von dort aus in 2 mühsamen Tagen durchgeführt werden.
Der Chachani gilt als leichtester 6000er von Peru. Von Arequipa aus lässt er sich in einem sehr langen Tag ohne technische Schwieirigkeiten besteigen. Der Aufstieg ist etwa in 6 Stunden zu schaffen. Für den Abstieg sind 4 Stunden zu veranschlagen.
Beste Reisezeit:
Peru kann prinzipiell das ganze Jahr über bereist werden. Es ist allerdings von Region zu Region sehr unterschiedlich, da sich in Peru fast alle Klimastufen unserer Erde befinden. Die beste Zeit für Trekking und Bergsteigen in den Anden ist von April – November.
Reiseleitung:
Bei 2 bis 5 Personen, Reiseleitung durch einheimische englischsprachige Wander,-Bergführ. Ab 6 Teilnehmern zusätzlicher Reise- bzw. Expeditionsleiter in deutscher Sprache
Unterkünfte während der Expedition
In Peru sind wir in einem gemütlichen kleinen und sehr sauberen Hotel mit Frühstück untergebracht.
Auf den Trekkingetappen und während den Besteigungen Erfolgt die Unterbringung in guten Zwei-Personen-Zelten (Einzelzelt auf Anfrage).
Hinweis:
Die Gruppenausrüstung am Misti (u.a. Zelte, Verpflegung) wird von Trägern getragen. Jeder Wanderer/Bergsteiger darf max. 10 kg persönliches Gepäck an die Träger übergeben. Ab dem Basislager muss die persönliche Ausrüstung selbst getragen werden. .
Pass- und Visum Erfordernisse
Angehörige aus dem deutschsprachigen EU-Raum und der Schweiz benötigen einen mindestens 6 Monate gültigen Reisepass.
Weitere Informationen zum Reiseland erteilt auch das Auswärtige Amt unter folgendem Link: Länderinformation Peru.
Gerne führen wir diese Tour auch zu Ihrem individuellen Wunschtermin durch
Oase Huacachina
Schwimmende Inseln der Uros
Basislager Misti 4700 m
Aufstieg Chachani 6075 m
Wichtige Hinweise:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Straßenverhältnisse, Wettereinbrüche, behördliche Willkür, Schwierigkeiten mit örtlichen Transportmitteln und viele andere Einflussfaktoren führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.